Real-Stars betont locker
15.09.2009
Vor dem Champions-League-Debüt am heutigen Dienstagabend sind die Stars der 'Galacticos' in Zürich am gestrigen Montag schonmal mit dem Stadion auf Tuchfühlung gegangen.
Mal was Neues: Die Königlichen rund um 94-Millionen-Zugang Cristiano Ronaldo und 65-Millionen Einkauf Kaká schauten sich gestern schonmal im für die Verhältnisse von real Madrid beschaulichen Stadion des FC Zürich um.
Am heutigen Dienstagabend tritt der spanische Rekordmeister nämlich zu seinem Champions-League-Debüt gegen die eidgenössoschen Kicker an, und peilt selbstverständlich eine Torgala an. Den optimistischen Erwartungen entsprechend war auch das Training um 19:30 gestern im Zürcher Letzigrund eher locker getaktet.
Manuel Pelegrini hielt seine Golden Boys zu einfachen Übungen an, nach dem Aufwärmen mussten Fünf gegen Zwei ran, um dann eine stressfreie Partie zwischen zwei Teilteams zu inszenieren. Die zahlreichen vor dem Stadion bereist postierten Real-Fans bekamen allerdings von dem heiteren Geschehen auf dem Platz nichts zu sehen, einzig einen Blick auf die aus dem Bus steigenden Spieler konnten sie erspähen.
Potenzielle Champions-League-Rivalen hängen indessen die Messlatte schonmal schön hoch, um das Club mit den Rekordausgaben in diesem Transfersommer bei Gelegenheit auch mit Häme überziehen zu können. Eine typische Fingerübung dieser Art lieferte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, der frotzelte: "Real ist nach den Einkäufen dazu verdammt, den Pokal zu gewinnen!"
Die Schweizer des FC Zürich geben sich allerdings noch nicht geschlagen, und versuchen den auf sie zurollenden D-Zug bereits im Vorfeld zu demontieren. So erklärte Torhüter Johnny Leoni demonstrativ cool auf der offiziellen Pressekonferenzvor dem Spiel: "Ich hatte keine spezielle Vorbereitung. Ich weiss, dass Ronaldo bei Freistössen stark ist. Er hat auch nur zwei Beine und zwei Arme und der Ball ist immer rund."
Der schweizerisch-kolumbianische Stürmer Johan Vonlanthen zeigte sich hingegen entzückt über die Chance, endlich einmal in der Königsklasse des europäischen Fußballs zum Zuge kommen zu können: "Gegen Real zu spielen ist ein Traum und jeder hat seine Ziele im Leben. Es ist eine grosse Herausforderung für uns und jeder will morgen ein gutes Spiel machen." Bei ihm ist übergroße Ehrfurcht allerdings ebensowenig angesagt: "Wir sind auch freche Spieler und können in der Offensive viel bewegen."
Quelle: www.europolitan.de